Review:

Veritas

(P.O.D.)

P.O.D. liefern mit „Veritas“ eine gute, respektable Scheibe ab; die beiden Singles „Drop“ mit LAMB OF GOD Brülleimer Randy Blythe und „Afraid To Die“ mit JINJER Frontröhre Tatiana Shmayluk konnten in der Vorneweg-Veröffentlichung überzeugen. Der Opener „Drop“ bietet dann auch das, was man sich von dem US-NU-Metal-Urgestein erwartet: knallige Riffs, wütender Gesang und ordentlich Groove. „Afraid To Die“ ist der Antagonismus dazu: beschaulicher groovend, dunkel, aber mit einem ins Hinterhirn gehenden Refrain. Neben typischer, wenig bis gar nicht Revolutionären aber soliden P.O.D.-Kost weis vor allem der Schluss des Album ins Ohr zu gehen. Das zwischen Ballade und Rock-Hymne sich einpendelnde „Lies We Tell Ourselves“ hat Hitpotential und das wieder härtere „We Are One (Our Struggle)“ verlangen an sich nach mehr. P.O.D. haben auf „Veritas“ nie den Anspruch neue Horizonte zu erschließen oder gar die moderne zu erobern. Das Feeling bleibt in den Anfangsjahren des NU-Metal hängen, ihr Crossover ist durchaus zahm, aber er liefert immer wieder wohlige Schauer des Erinnerns. Wer das sucht, der liegt hier genau richtig.

Veritas


Cover - Veritas Band:

P.O.D.


Genre: New Metal
Tracks: 11
Länge: 34:55 (CD)
Label: Mascot
Vertrieb: Rough Trade